Wie aus einem harmlosen Satz plötzlich ein Drama wird – jeden Tag.
- Anna Beran
- 3. Nov.
- 1 Min. Lesezeit

Wer kennt das nicht?
Sie sagt: „Kannst du mir zuhören?“
Er hört: „Sie will, dass ich ihr Problem löse.“
Er sagt: „Ich ruf später zurück.“
Sie hört: „Er hat keinen Bock, mit mir zu reden.“
Sie sagt: „Ich hatte heute einen echt anstrengenden Tag.“
Er hört: „Ich muss sofort irgendwas tun, damit sie wieder gut drauf ist.“
Sie sagt: „Hilfst du mir beim Kochen?“
Er hört: „Ich mach sowieso alles falsch.“
Er sagt: „Ich bin nicht wütend.“
Sie hört: „Er ist definitiv wütend.“
Sie sagt: „Mir ist heute nicht nach Sex.“
Er hört: „Sie findet mich nicht mehr attraktiv.“
Warum passiert sowas?
• Weil wir oft hören, was wir erwarten – nicht unbedingt, was wirklich gesagt wird.
• Weil Gefühle lauter sind als Worte – besonders, wenn man müde, gestresst oder genervt ist.
• Und weil wir das Verhalten des anderen meist aus unserer eigenen Brille deuten – statt aus seiner.
Die Lösung? Klar ausdrücken, richtig zuhören und lieber einmal mehr nachfragen, als wild zu interpretieren.
Bessere Kommunikation → weniger Drama, mehr Nähe.



